Hey Leute,

der Raspberry Pi 2 eröffnet mir ganz neue Möglichkeiten, endlich mein Projekt „Retro Arcade“ Wirklichkeit werden zu lassen. Wer erinnert sich nicht an die alten Klassiker in der Spielhalle, wie bspw. Street Fighter, Pac Man, Puzzle Bobble oder Mega Man. In diesem Zuge kommen auch gleich wieder Erinnerungen an meinen alten Commodore C64 oder auch den Amiga, Atari und das Sega Master System hoch. Heutzutage natürlich grafisch auf einem absolut niedrigen Niveau, aber wenn man an das Feeling denkt, einen Arcade Stick in der Hand zu halten und wie wild auf die Buttons zu drücken, da bekomme ich gleich feuchte Finger :-D.

In diesem Artikel möchte ich euch zeigen, wie ihr die technische Grundlage für euer Retro Arcade setzt. Was ist von der technischen Seite notwendig, um so ein Arcade Cabinet oder Arcade Table zu bauen. Verwendet habe ich einen aktuellen Raspberry Pi 2, eine USB Tastatur, einen WLAN USB Stick und einen Monitor.

Als erstes wird natürlich wieder ein Image für euren SD Stick benötigt. Dieses könnt ihr euch direkt von der Raspberry Pi Seite runterladen und auf die SD Karte kopieren. Die notwendigen Anleitungen dafür gibt es direkt auf der Seite. Ich habe in diesem Fall das aktuellste Raspbian verwendet. Direkt nach dem ersten Start, habe ich die Root Partition auf die volle Größe der SD Karte erweitert. Vergesst diesen Schritt nicht, denn Raspbian und PiMame verwenden am Ende knapp 3,6GB Speicherplatz und wenn die Partition nur ihre standardmäßigen 4GB hat, dann ist kein Platz mehr da für Spiele :-(.

Damit der Raspberry Pi auch über WLAN ansprechbar ist, habe ich den WLAN Stick eingerichtet und eine feste IP Adresse für den Raspberry Pi 2 vergeben. Eventuell müsst ihr neben den beschriebenen Einstellungen auch noch die resolv.conf anpassen und hier euren Nameserver einstellen, wenn ihr in einem anderen Netz unterwegs seit, aber das ist bei einer Neuinstallation meist nicht das Problem.

Wir haben jetzt also einen Raspberry Pi 2 mit dem aktuellsten Raspbian und WLAN Verbindung vorbereitet vorliegen. Nun führen wir sicherheitshalber nochmal ein komplettes Update durch, falls es doch nicht das aktuellste System war und installieren das aktuellste PiMame.

sudo apt-get update
sudo apt-get -y upgrade
sudo apt-get -y dist-upgrade
sudo apt-get -y autoremove --purge
sudo apt-get -y autoclean

wget http://pimame.org/installer.sh
bash installer.sh
sudo reboot

Nun sollte euer System mit dem aktuellsten PiPlay / PiMame installiert sein und in die Emulator Übersicht booten. Dies sollte ungefähr so aussehen:

Bootscreen PiPlay / PiMame

Bootscreen PiPlay / PiMame

Übersichtsseite PiPlay / PiMame. Alle Emulatoren im Überblick

Übersichtsseite PiPlay / PiMame. Alle Emulatoren im Überblick

Es sind jetzt alle Standard Emulatoren installiert. Sobald ihr im Menu aber auf die nächste Seite geht, könnt ihr auch noch den MAME Emulator nachinstallieren. Das würde ich euch auf jeden Fall empfehlen. Danach ein Neustart und ihr könnt eurem Spielgenuss fröhnen. Um die notwendigen ROMs zu finden könnt ihr einfach bei Google nach „MAME Roms“ suchen und ihr findet eine Menge an möglichen Downloadquellen. Eine davon ist bspw.: http://mamedev.org/roms/.

Mit diesem Setup ist die Grundlage geschaffen für ein Retro Arcade. Nächstes Mal werden wir uns das Gehäuse vornehmen und dann die Arcade Sticks und Buttons anschliessen. Das wird ein Spaß :-).

4 Responses to “PiMame aka PiPlay Arcade mit dem Raspberry Pi 2!!!”

  1. Martin sagt:

    Hi,

    I am currently upgrading my spielkiste also to run on Pi2. There is a problem with your instructions, you mention to download the latest RASPIAN which is not correct, you did not mention anywhere to download the latest PIMAME/PIPLAY/RETROPIE etc. Only installing Raspian will NOT boot you into the emulator!
    „Als erstes wird natürlich wieder ein ROM benötigt“, is also confusing. The ROMS are commonly known as the game files themselves, what you are referring to however is an Operating system image file, in your case PIMAME/PIPLAY.

    I have bookmarked this page and will be following your project closely with enthusiam!

  2. Roboman sagt:

    Hey Martin,

    in meinem Fall war das aktuellste Raspbian korrekt, da die latest Release Version von PiMame leider nicht mit dem Raspberry Pi 2 funktioniert hat. Also habe ich das aktuellste Raspbian installiert um sicherzustellen, dass der Pi bootet und dann habe ich PiMame „nachinstalliert“, siehe Code Example. Nach dieser Installation bootet der Pi direkt in PiMame.

    Nichtsdestotrotz muss ich sagen, dass ich inzwischen komplett umgestiegen bin, da ich mit meinem Xin-Mo Controller mega Probleme hatte. Raspicade hat zwar funktioniert, aber die Hälfte der Roms nicht. Also hab ich am Ende jetzt nen Windows PC, der das für mich macht. Ich werde bald einen neuen Artikel dazu schreiben und euch auf dem Laufenden halten.

  3. Laurent sagt:

    Hallo Martin,
    ich habe eine Frage. Ich nutze ein RP2 mit dem System von max2play, raspian, glaube ich.
    Das System nutze ich als Server für meine Logitech box und kodi für meine Filme. Ich bin nicht auf dem Kopf gefallen Linux kann ich allerdings nur mit Händchen halten. Gerne hätte ich auch noch piplay darauf installiert.

    Ich möchte wie bisher beim start direkt in kodi landen und die möglichkeit haben kodi zu schliessen und piplay zu starten, vermutlich über die kommando zeile.

    Meine Probleme:
    – Ich bekomme die Installation von piplay neben meiner raspian Version nicht hin.
    Der oben beschriebene Weg scheint meine ursprungsversion „kaputt“ zu machen. Rien ne va plus.

    Danke.

  4. Yannick sagt:

    „Ich werde bald einen neuen Artikel dazu schreiben und euch auf dem Laufenden halten.“ – der Artikel ist hier schon älter.. aber vielleicht hast Du das ja immer noch vor. Ich sitze nämlich gerade auch an dem Pi 2 und bin etwas am basteln.. jedoch blutiger Anfänger.

Leave a Reply to Yannick